Im Dezember war für mich die Zeit der Zwischenbilanz. Die Blicke richteten sich zurück. Heute beginnt das Jahr 2013. Ich wünsche mir Weitblick und Weisheit, um Ziele und Perspektiven für das neue Jahr zu entwickeln. Doch der Stress der vergangenen Tage verschleiert mir die Sicht. Ich habe eigentlich keine Lust zu schreiben. Aber das einzig wirksame Mittel gegen die Unlust heisst Schreiben. Sei es die Übertragung von Notizen aus alten Kalendern in die neue Agenda, die Menüplanung der Woche bis hin zum Einfangen einzelner Momente. Kurze Betrachtungen einer erlebten Szene. Die Worte harzen. Doch ich banne sie auf Papier, halte ihre Unvollkommenheit aus, wie ich meinen inneren Schweinehund der Lebensführung aushalte. So vieles, was ich noch zu lernen und zu tun habe. Ich will es halten wie mit dem Schreiben: Jeder Schritt zählt. Die Macht der Buchstaben ist der Macht der kleinen Schritte gleich – und jeder wird mich weitertragen. Ich freue mich auf jede Geschichte, die aus diesem Prozess hervorgeht. Ich freue mich auf die Geschichten des Jahres 2013!