Im Winter ruht die Natur unter einer dicken Schneedecke. Mittlerweile ist Mitte Februar vorbei und ich fühle mich von der Schneedecke behindert. Ich träume von Tulpen, von roten und gelben, die als Farbkleckse in der grünen Wiese leuchten. Für mich sind sie Vorboten des Frühlings und damit des Wiedererwachens. Es ist nicht das erste Jahr, dass ich mir vornehme dieses Erwachen aktiv zu gestalten. Sei es durch Dekorationen in der Wohnung, das Ausmisten meines Kleiderschranks oder die Pflege neuer Buchideen. Bis heute habe ich noch kein Buch herausgegeben – aber ich arbeite daran. Seit das neue Jahr begonnen hat, schreibe ich täglich Tagebuch. Häufig notiere ich eine Unzahl Banalitäten bis ein Satz mit Inhalt sich zeigt. Aber diese Sätze leuchten wie bunte Tulpen. Und ich schreibe weiter in Erwartung grüner Wiesen um die sinnvollen Sätze. Ich arbeite mich durch den Winter, schreibe auf eine erwachende Landschaft zu.