Auch die Figuren von Sven Nordquist habe ich im Theater kennengelernt. Später bin ich auf die Weihnachtsgeschichte der beiden gestossen. Aber für die Kolumne habe ich mir das erste Buch über den alten Mann und den Kater besorgt. Ich bin begeistert. "Erzähl mir, wie ich verschwunden bin, als ich klein war" bittet Findus zu Beginn. Und Pettersson erzählt. Wie er gelebt hatte, als Findus noch nicht bei ihm war. Wie er mit seiner Nachbarin über die Einsamkeit sprach und darauf von ihr das Katzenbaby geschenkt bekam und wie Findus auf einer Erkundungstour durch den Garten vom Dachs so erschreckt wurde, dass er sich versteckt hielt. Die Schönheit liegt in den Details. Dass Pettersson noch nie so viel gesprochen hat, wie mit dem Kater. Dass Findus sich mit ihm zusammen die Zeitung anschaut und dann zu sprechen beginnt. Dass Pettersson ihm die gewünschten Hosen näht. Es ist ein ganz normaler Alltag, in den sich kleine Buben und Mädchen rasch hineinversetzen können. Mal ganz abgesehen davon, dass Findus wunderbar als Identifikationsfigur taugt. Eine Geschichte, die einlädt innezuhalten und den Reichtum der Begegnung mit der Geschichte sowie mit den Zuhörenden zu feiern.