Die Geschichte von Erich Kästner beginnt ganz harmlos. Emil Tischbein bereitet sich auf den Besuch von Grossmutter und Verwandten in Berlin vor. Alles klappt wunderbar, bis der Bub im Zug einschläft und der Leser schon bei der Schilderung des Alptraums spürt: Gleich passiert was. Die Katastrophe ist der Diebstahl des gesamten Reisegeldes. Doch Emil gibt nicht auf. Es beginnt eine Verfolgungsjagd quer durch Berlin, auf welcher der Kleine immer wieder neue Buben kennenlernt, die ihn bei der Verbrecherjagd unterstützen. Eine liebevoll erzählte Geschichte, die mit vielseitigen Charakteren der Jugendlichen begeistert. Nicht zu vergessen die Erklärungen des Autors zum Berufsbild des Journalisten, die so gar nichts Belehrendes an sich haben. Ebenso geeignet zum Vor- wie zum Selberlesen. Vom Alter her, je nach vorherigen Lesestoff, für Acht- bis Zehnjährige gut verständlich.