Unter diesem Titel wurden die Tagebücher Astrid Lindgrens aus den Jahren 1939 bis 1945 veröffentlicht. Traurig, beklemmend und schmerzlich die Kriegsgeschichte, welche ihr Leben damals prägte. Auch wenn sie immer wieder betont, wie gut sie und ihre Familie es im relativ gewaltfreien Schweden hatten. Untermalen sollen dies die Schilderungen über den Alltag ihrer Kinder. Die wenigen Zeilen über ihren Ehemann zeigen, wie sehr sie ihn liebt. Dennoch bleibt er mir als Leserin fremd. Ich habe nicht das Gefühl, dass er wirklich Anteil am Leben seiner Frau nimmt und noch weniger an ihrem Schreiben. Ganz nebenbei erfährt man vom Erscheinen erster Geschichten, von der Entstehung der Pippi Langstrumpf und man spürt - nein weiss, Astrid Lindgren hört nicht auf zu schreiben. In Zukunft wird sie Madita, Kalle Blomquist, Michel aus Lönneberga und viele weitere Helden erschaffen. Astrid Lindgren hat es geschafft innerer und äusserer Dunkelheit mit Schöpfungskraft zu begegnen. Für Leserinnen und Leser ebenso beeindruckend wie lehrreich.