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Hallo

Schön, dass Sie da sind. Meine Worte und ich freuen uns, von Ihnen gelesen zu werden. Ich bin Journalistin, Kommunikationsbeobachterin auf allen Ebenen und Literaturliebhaberin. Sie finden hier Workshopangebote und Texte, die inspirieren wollen. Aber auch kleine Sprachjuwelen, die mir begegnet sind, teile ich mit Ihnen. Lesen Sie einfach weiter…


 

Beruf oder Berufung

Was passiert mit mir, wenn ich lese? Das ist eine gute Frage, denn diesbezüglich bin ich mehr als zweigeteilt. Da ist der Berufsgeist, der fast sofort den Text analysiert. Gefällt mir die Wortwahl? Erkenne ich die Bedeutung? Finde ich, der Text wird dem Thema gerecht? Wortwiederholungen beispielsweise stressen mich schnell und unbarmherzig. Der zweite Geist begibt sich in die beschriebene Geschichte. Empathie für Wörterketten, die Charaktere, die daraus entstehen. Wenn mein eigener Gemütszustand mich durch eine Geschichte trägt, dann kann es sein, dass sich ein Gefallen tags darauf in Luft auflöst. (Manchmal fällt es so schwer zehn Minuten ohne Pause durchzuschreiben. Hier ein solches Ergebnis - ungeschönt)


 

Countdown zur Schreibwerkstatt

Am kommenden Montag, 10.November, steht in der Bibliothek Beinwil am See die Schreibwerkstatt an. Die Aufgabe für die zehnminütige Schreibübung lautet: Antworte auf die Frage: Was passiert mit mir, wenn ich lese? Viel Vergnügen!


 

Wenn es draussen dunkel ist - Haltestelle

Kennen Sie die Geschichte "Der Tunnel" von Friedrich Dürrenmatt? Ein Zug, der in die Dunkelheit hineinrast und für dessen Passagiere der Weg nie mehr ins Leben zurück- sondern direkt in den Tod führt. Ich musste mich als Bezirksschülerin damit befassen. Das Bild begleitet mich im öffentlichen Verkehr auf unangenehme Weise durch die Wintermonate. Doch gestern Abend begegneten mir zwei Frauen im Zug. Die erste setzte sich ins 4er-Abteil rechts von mir. Sie strahlte mich an, wir nickten uns zu. Fünf Minuten später, die gleiche Ausgangslage - nur dass die Frau in einem 4er-Abteil vor mir Platz nahm. Sie holte eine "Unterwegsmahlzeit" aus dem Rucksack. Ich beobachtete sie einen Moment beim speisen, fühlte ihre Ruhe. Die Dunkelheit vor dem Fenster schaffte es nicht in meinen Kopf. Wir drei Frauen verliessen den Zug an unterschiedlichen Stationen, doch jeder meiner Mitreisenden machte ich ein Kompliment für ihr sympathisches Strahlelächeln. Dieser Miteinander-Moment beleuchtete meinen Heimweg.


 

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