Das Buch beginnt mit einem Schicksalsschlag: Die 16jährige Maret erhält die tödliche Diagnose V27-7 positiv. Und als wäre das nicht genug, erfährt der Leser, dass er sich im Jahr 2035 befindet. Eine Zeit, in der Sonnenlicht gefiltert werden muss, um die Menschen nicht zu schädigen. Der Lebensraum der Stadt wird in Ringe gegliedert, wobei im Innersten die problematischen Umwelteinflüsse am stärksten gefiltert werden. Eine aktuelle Epidemie bringt Familien und Freundschaften zusätzlich ins Wanken. Isolde Heyne schreibt sehr dicht, manchmal ist man vom Tempo der Ereignisse richtiggehend überfordert. Gleichzeitig erinnert die Vielzahl der Ereignisse aber an den eigenen Alltag. So fühlt man sich de Protagonisten Maret und Leo umso verbundener. Man stellt eigene Verhaltensweisen in Frage, erinnert sich an Gelerntes bezüglich Umweltschutz. Ein wunderbares Buch, durchaus auch für junge Erwachsene, das Diskussionsstoff über verschiedene Lebensaspekte bietet.