Ich habe mir fest vorgenommen in diesem Jahr zu backen. Doch ob ich über Mailänderli und Brownies hinausgekommen bin, lasse ich mal offen. Auf jeden Fall finde ich die Idee eines Plätzchen-Tausch-Tages geradezu genial. Es könnte all die Frauen, die eine oder zwei Gebäckarten wunderbar beherrschen aber nie die Nerven hatten, sich mit einer neuen Sorte zu befassen, entlasten. Drei oder vier Nachbarinnen treffen sich zum Tee, jede hat von ihren Plätzchen etwas mehr gebacken, flink wird getauscht und nach Hause gehen alle mit einer gewachsenen Auswahl. Ausserdem vermute ich, dass es den Frauen gut tun würde, sich auf diese Weise zu unterstützen. Ihr Tun würde explizit wahrgenommen. Freue und Anerkennung ihrer Gegenüber würden das Selbstbewusstsein stärken. Doch leider gehen auch solche einfachen Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung oft im Alltagschaos unter. Ich nehme mir fest vor, den Plätzchen-Tausch-Tag im kommenden Jahr zu huldigen. Wenn ich ihn auch wahrscheinlich datumtechnisch eine Woche vorverlege, damit er im Trubel des nahenden Christkindes ganz bestimmt nicht untergeht.