Diese Woche ein Spontanversuch mit den eigens gewählten Worten:

Sie stieg vom Velo, lehnte es an die fremde Hausmauer. Sie ging mit langsamen Schritten auf den grünen Jeep zu. Das Auto gehörte Franz. Laut seinem Terminplan, den er ihr jeden Morgen beim Frühstück kundtat, war er heute bis 20 Uhr im Büro. Es war 18.13 Uhr wie Friederikes Fitness-Armband mit Schrittzählerfunktion verriet. Das Atmen fiel ihr schwer, sie zog den Velohelm aus und legte ihn auf die Motorhaube. Hinter den Parkplätzen befand sich eine Art Mini-Spielplatz. Sie marschierte mit zittrigen Beinen zur Sitzbank neben der Rutsche. Sie liess sich auf den Beton sinken. Drei Buben und vier Mädchen spielten eine Art "Gruppenfangnis". "Ich mache nicht mehr mit", verkündete ein schwarzer Lockenkopf und setzte sich neben Frederike auf die Bank. Die beiden nickten sich zu. Frederike spürte die Neugier des Mädchens, doch sie schwieg. Sie blieben still, bis auf der linken Seite des Spielplatzes ein Fenster aufging. "Luis, Ergün, Maria! Der Znacht ist fertig!" "Komm mit", sagte Maria und sah Frederike an. Sie schüttelte still den Kopf. Sie wollte sich nie mehr bewegen. Maria nickt und ging. Doch keine zehn Minuten später stand sie wieder da. Sie reichte Frederike einen Teller Chäshörnli und einen Löffel.