Als Fünfjährige habe ich viele Bilder gemalt, auf denen Menschen im Kreis tanzten. Das hatte ich im Kindergarten gelernt. Meine Bilder mussten immer bunt sein. Ich benutzte Lippenstift, Textmarker, Filzstifte, alles was mir kräftig genug schien. Die Figuren selbst sahen von der Form her, immer sehr ähnlich aus. Aber für jede suchte ich liebevoll eine Farbe aus. Seit dem Tod von George Floyd ist Rassismus das Thema in den Nachrichten. Ich muss zugeben, ich bin nicht mehr das vorurteilsfreie Kind von damals. Aber ich finde auch heute noch, wir können mit unseren Spielkameraden (Übersetzung für Erwachsene: Nachbarn) über alles sprechen. Jeder mit den selben Rechten. Es lassen sich Lösungen finden. Und das Gemeinsame macht das Leben bunt. Der Kreis tanzender Menschen könnte als Vision Board der Gesellschaft Glück für die Zukunft bedeuten.