Dieses Buch ist mir als allererstes wegen der Illustrationen von Barbara Yelin in die Hand genommen. Denn "Gigaguhl" gefällt mir, selbst als Name für einen Riesen nicht. Es ist zwar lautmalerisch - erinnert mich aber allzu sehr an Babysprache. Der Nachname, der sich auf der ersten Seite findet, ist umso schöner: Gargantua. Und die Idee, dass unser Protagonist Tiere so sehr liebt, dass die Vögel in seinen Ohren nisten während im Haar ein Einhorn herumspaziert, ist einfach schön. Langsam gewinne ich den Riesen lieb. Darum bin ich gar kein Freund der Stadtentwicklung auf seinem schlafenden Rücken. Zwei Kinder der kleinen Stadt stehen für die Verbindung von Fantasie und Wirklichkeit. Sie verhindern die Katastrophe eines Riesenbebens. Gigaguhl wird ihr Freund. Eine schöne Geschichte, nur dass mir die Reime von Alex Rühle nicht leicht über die Lippen gehen. Die Illustration gefällt mir durchgehend besser. Ein Buch, dass ich als Lese-Experiment empfehlen würde. Denn vielleicht finden kleine Zuhörer und Zuhörerinnen einen eigenen Zugang. Ausprobieren...