Ein Tag, der einst so genannt worden ist, um die Emanzipation der Frau zu unterstützen. Viele Menschen, und nicht zuletzt Frauen, sagen, das hätte sich mittlerweile erledigt. Diese Ansicht teile ich nicht. Erst recht nicht, seit ich über die SMS eines guten Freundes nachgedacht habe. Gleichberechtigung bedeute, gleiche Rechte und Pflichten für Mann und Frau unter Berücksichtigung körperlicher Abweichungen. Die Definition für sich mag nicht neu sein, doch als ich sie an diesem Morgen lese, kommt mir ein neuer Gedanke. Frauen erlegen sich viele Pflichten selbst auf. Das betrifft Äusserlichkeiten wie Inneres. Im besten Falle zwingt sie keiner zu Minirock und hohen Hacken, ebenso wenig dazu immer erst alle anderen glücklich zu machen bevor sie an sich denken. Frauen kämpfen unter anderem das Recht sich Zeit für sich zu nehmen. Dabei haben sie die Pflicht, jeden Tag wieder selbst über ihren Weg zu entscheiden. Will ich Geld verdienen, einen neuen Beruf erlernen oder tut es mir gut, mich um den Haushalt zu kümmern? Frauen haben die Pflicht herauszufinden, wovon sie träumen und dann zu handeln. Würden wir Frauen diesen inneren Impulsen folgen, müssten sich manche festgefahrenen männlich/weiblichen Strukturen auflösen. Es gäbe endlich Platz für gleiche Recht und Pflichten.