Im Rahmen ihrer Frühlingsfeier hat die Finnische Schule zu einem Gottesdienst geladen. Und da ich fürs Buchstaben-Graffiti die Schulleiterin Satu Isotalus porträtiert habe, durfte ich Gast in der Augustinerkirche in Zürich sein. Zuerst war ich eher skeptisch, doch ich bekam erstaunlich viel mit. Der Pfarrer sprach über Jesus und Nikodemus, der nach dem Johannes Evangelium  zur jüdischen Gruppe der Pharisäer gehörte. Das spirituelle Gespräch ist nicht einfach. Jesus greift zu bildhaften Vergleichen, um sich verständlich zu machen. Auch der Dialog über Sprachgrenzen habe seine Tücken schildert der Pfarrer. Finnisch-Deutsch-Schweizerdeutsch - in allen Richtungen seien Missverständnisse möglich. Umso wichtiger, dass man das Wissen um die eigene Sprache pflege. Meine Neugier ist geweckt - dies wird nicht die letzte Veranstaltung in finnischer Sprache sein, die ich besuche.