"Sind Sie mitgerannt? Weil Sie die rosa Schleifen an der Tasche haben", spreche ich eine Kundin an, die bei mir an der Kasse zum Zahlen ansteht. Sie zögert einen Moment. "Nein mitgerannt bin ich nicht, aber persönlich betroffen." "Ich finde es mutig, dass Sie so Solidarität zeigen. Ich musste mich innerfamiliär mit Brustkrebs auseinandersetzen." Während sie bezahlt, schweigen wir. Doch als sie sich zum Gehen wendet, wünsche ich ihr alles Gute: "Ich drücke Ihnen die Daumen, damit sich all Ihre Zukunftswünsche erfüllen." "Ich danke Ihnen." Sie geht. Die rosa Schleife hat das Fenster für eine Begegnung geöffnet. Ein Moment der Solidarität mitten im Alltagschaos.