Kommissar Kurt Wallander hat einen Doppelmord aufzuklären. Ein altes Ehepaar wird auf seinem Bauernhof irgendwo am Ende der Welt buchstäblich zu Tode gequält. Nach verschiedenen Ermittlungen wird klar, dass der Hausherr ein Doppelleben geführt hat. Doch ist es nicht der Betrug an Frauen und Kindern, der ihn das Leben gekostet hat. Es ist die Geldgier von Fremden. Darum wohl der Titel "Mörder ohne Gesicht" - es hätte jeder sein können. Kurt Wallanders Ermittlungen haben Tätern wie Opfern eine Geschichte gegeben. Gleichzeitig kämpft der Kommissar mit seinem eigenen Leben - mit der Trennung von seiner Frau, der fehlenden Nähe zu seiner Tochter, der Sprachlosigkeit gegenüber seinem Vater. Mankells Held "Wallander" hat ein riesengrosses Herz und ein tiefes Ehrgefühl. Er hadert mit sich. Er hadert mit der Gesellschaft. Auch wenn der Fall zum Ende des Buches gelöst ist, hinterliess er mich betroffen. Ich glaube dem Autor ist gelungen, was heute kaum einer Katastrophenmeldung mehr gelingt: Mitgefühl zu wecken.