Ich bin Lisbeth Salander im Auto begegnet. Aber fangen wir ein paar Monate früher an. Es ist Weihnachten und mein Mann bekommt von seiner Mutter Stieg Larssons "Verblendung" als Hörbuch geschenkt. "Das passt gut für die Fahrt nach Schweden", meinte er. Ich sagte nichts dazu. Ich mag eigentlich keine Krimis. Dann tauchte Lisbeth Salander auf. Eine hagere Gestalt mit zahlreichen Tattoos in schwarzer Lederjacke mit stoppelkurzen Haaren. Schweigsam aber durchsetzungsstark auf der Basis von Fakten. Sachlich in ihrer Arbeit als Ermittlerin, selbst wenn sie grössten moralischen Katastrophen begegnet. Eine Figur, die sich jenseits meiner Vorstellungskraft bewegt. Sie hat mich gepackt und ich bin ihr gefolgt...